Bauern verzweifelt

Bundesheer sperrt Felder aus Angst vor Blindgängern

Niederösterreich
09.03.2010 17:11
"Wenn es nicht zu einer baldigen Lösung kommt, stehe ich vor dem Ruin", so ein Landwirt aus dem Waldviertel. Wie berichtet (siehe Infobox), dürfen 78 Bauern ihre vom Bundesheer gepachteten Felder rund um den Truppenübungsplatz Allentsteig wegen der Gefahr durch mögliche Blindgänger nicht mehr betreten.

"Ich verliere 50 Prozent meines Anbaugebietes, das meine Eltern schon seit mehr als 50 Jahren gepachtet haben. Noch nie kam es zu einem Zwischenfall durch Blindgänger", so Franz Huppert aus Waiden (Bezirk Melk). Die Landwirte hoffen auf eine schnelle Entscheidung, da sie in den nächsten Wochen mit dem Bebauen der Äcker beginnen sollten.

"Es soll zu keinen Härtefällen kommen"
Unterstützung erhalten die 78 Betroffenen, die 346 Hektar Anbaugebiet verlieren würden, vom Obmann der Bauernkammer Zwettl, Franz Mold, und Hermann Schultes von der Landwirtschaftskammer. Jetzt wird versucht, mit dem Verteidigungsministerium eine Lösung zu finden. Minister Norbert Darabos: "Die Sicherheitsbereiche werden von einem Sachverständigen neu überprüft. Es soll zu keinen Härtefällen kommen."

von Erich Schönauer, Kronen Zeitung
Symbolbild

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