Der betroffene Kunde ging mit dem Fall daraufhin an die Öffentlichkeit. Auf Nachforschungen einer US-Technik-Website hin erklärte Newegg, den falschen Prozessor von einem Zulieferer erhalten zu haben, mit dem das Unternehmen bereits seit längerer Zeit zusammenarbeite. Unter 2.000 zugestellten Prozessoren sollen sich 300 der unverschämten Fälschungen befunden haben, wie sich weiter herausstellte. Auch Intel bestätigte unterdessen, dass derzeit gefakte Core-i7 im Umlauf sind.
Die nun aufgetauchten Fälschungen sollen zudem gut getarnt sein. Die Hersteller der Nachahmungen verschicken den wertlosen Schrott als so genannten "Processor in a box". Intel liefert Recheneinheiten nur in diesen Einzelhandelsverpackungen, in denen Prozessor und Kühler steckt, an Endkunden aus. Die Verpackungen der Fakes sehen demnach täuschend echt aus. Bei genauerer Betrachtung erkennt der User aber, dass das Echtheitshologramm nur eine Silberfolie ist und der Text auf der Schachtelrückseite Rechtschreibfehler enthält.
Der betroffene User erhielt mittlerweile eine echte Recheneinheit von Newegg zugestellt. Ob weitere Schrott-Prozessoren ausgeliefert wurden, steht noch nicht fest. Auch ist es unklar, ob die Produktnachahmungen ihren Weg nach Europa gefunden haben.
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