Die Einbrüche in Einfamilienhäusern in Salzburg und Oberösterreich passierten von Juni bis November 2009. Die Ermittler gehen davon aus, dass einige Bandenmitglieder flüchten konnten. Zwei weitere Tatverdächtige wurden zwar ausgeforscht, eine konkrete Tatbeteiligung konnte ihnen jedoch nicht nachgewiesen werden, hieß es am Montag aus der Sicherheitsdirektion .
Zahl der Einbrüche zurückgegangen
Die von der Bande ausgewählten Häuser befanden sich in der Stadt Salzburg, im nördlichen Flachgau, im Tennengau, Pongau, Innviertel und im Salzkammergut. Die Polizei nahm das Trio im Alter von 29, 30 und 35 Jahren nach einem Einbruch in Pfaffstätt bei Mattighofen (Bezirk Braunau) am 13. November fest. Die Verdächtigen wurden damals bereits von der Polizei observiert. "Wir haben vermutet, dass sie für mehrere Dämmerungseinbrüche infrage kommen. Das hat sich bewahrheitet. Seither ist die Zahl der Einbruchsdiebstähle dort zurückgegangen", erklärte Gerhard Waltl vom Landeskriminalamt.
Tresore im Wald geöffnet
In vielen Fällen hatten die Einbrecher Tresore erbeutet, diese in Waldgebiete im Flachgau und in der Stadt Salzburg geschleppt und dort geöffnet. "Sie brachten die Tresore unmittelbar nach der Tat fast immer wieder auf die selben Plätze, brachen sie auf und nahmen den Schmuck und das Bargeld heraus. Anschließend versenkten oder entsorgten sie die Tresore", so Waltl.
Beute an Besitzer übermittelt
Bei einer Hausdurchsuchung in der Wohnung des 35-Jährigen stellte die Exekutive einen Großteil der Beute sicher. Gefunden wurde auch eine Pistole der Marke "Star", deren Herkunft unklar ist. Die Schmuckstücke und Uhren wurden katalogisiert und, soweit möglich, den Besitzern übermittelt. Doch nicht alle Wertgegenstände konnten zugeordnet werden. "Es fehlte ein Tatort", sagte Waltl. "Sie wurden entweder von den Geschädigten nicht erkannt oder stammen von weiteren Einbrüchen." Ein Teil sei unter der Hand verhökert oder ins Ausland gebracht worden, vermutete der Kriminalbeamte.
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