Neue Verhandlungen

Verwaltung in den Landeskliniken will mehr Geld

Salzburg
07.03.2010 12:02
In den Salzburger Landeskliniken bahnt sich ein neuer Kampf um höhere Gehälter an: Diesmal sind es nicht die Schwestern und Mediziner, die mehr Geld fordern, sondern das "Betriebspersonal" – also Verwaltung, Techniker und Arbeiter. Sie verlangen 3,3 Millionen Euro mehr. Landeschefin Gabi Burgstaller ordnete diesbezügliche Verhandlungen an.

Für Ärzte, Pfleger und die Schwestern hat das Land in den letzten Jahren zwei Mal zusätzliches Geld für höhere Löhne locker gemacht. Jetzt fordert auch das "Betriebspersonal" höhere Gehälter – also Sekretärinnen, Mitarbeiter in der Küche und bei der Spüle, Handwerker und die restliche Verwaltung.

Das wichtigste Argument zeigten die SP-Personalvertreter in einem Schreiben an Burgstaller auf: Während es im Amt 2008 deutliche Verbesserungen für die Bediensteten gab, und auch Mediziner und Pflegepersonal einige Extras bekamen, gab es für die Spitalsverwaltung keine Verbesserung.

Lange Wunschliste
Die Krankenhaus-Mitarbeiter möchten für Akademiker und Medizinisch-Technische Bedienstete eine Vorrückung um ein Jahr, eine bessere Regelung beim "Pragmatisierungs-Ersatz" und eine Schichtzulage bei Bauarbeiten. Das alles ist im Amt schon umgesetzt. Außerdem stehen auf dem Wunschzettel noch eine Erschwerniszulage fürs Personal in der Küche, eine Entschädigung, wenn der Samstag auf einen Feiertag fällt und einige andere Punkte. Gesamtkosten für das Paket: Rund 3,3 Millionen Euro.

Burgstaller ordnete jetzt Verhandlungen mit dem Personal an: "Die Mitarbeiterinnen der Kliniken leisten so wie ihre Kollegen im Amt Beachtliches – auch in der Verwaltung." Bei den letzten Verhandlungen 2006 "wurden einige Mitarbeitergruppen nicht oder zu wenig berücksichtigt." Landesrat Sepp Eisl bekam darum am Freitag den Auftrag zu Verhandlungen. Mit dem Zusatz, "dass die Landesfinanzen durch diesen Schritt nicht über die Maßen belastet werden". Deswegen muss auch David Brenner als Finanzchef eingebunden werden. Die Chancen, dass nach Burgstallers Machtwort einige der Forderungen erfüllt werden, stehen sehr gut…

von Robert Redtenbacher, Kronen Zeitung

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