Betrug per Handy

20-Jähriger beutete Freunde mit Abzock-SMS aus

Elektronik
05.03.2010 15:43
"So eine Art von Betrug ist mir ganz neu", sagt die Richterin, die im Laufe ihrer Karriere doch schon einiges erlebt hat. Diesmal schaut es so aus, als würde es manchen Gaunern schon sehr leicht gemacht: Sie geben die Telefonnummern von Freunden weiter, und wenn diese arglos auf SMS antworten, wird abgebucht!

Das Ganze läuft sogar über legale, als seriös beschriebene Wettseiten im Internet. "Dort braucht man viel Geld zum Spielen - Karten, Wetten, Lotto", erzählt der 20-jährige Klagenfurter. "Als mein Konto leer war, bin ich leider auf die Idee gekommen."

Er nannte Nummern von Freunden und bat diese, auf SMS ohne nachzufragen immer mit "Ja" zu antworten. Voilà: 200 oder 300 Euro wurden gleich mal über die Telefonrechnung abgebucht und dem Spieler für seine Pokerrunden gutgeschrieben. "Ich hab’ meiner Tochter erst gar nicht geglaubt, dass so was passieren kann", berichtet ein Anwalt, dessen Nachwuchs zu den Betrugsopfern zählt.

Kann aber. Daher sollte man bei jeder Art von Kurznachrichten, die nicht eindeutig zuordenbar sind, Vorsicht walten lassen.

Urteil: Drei Monate bedingt wegen gewerbsmäßigen Betrugs. Diese milde Strafe verbaut dem 20-Jährigen nicht gleich die Zukunft.

von Kerstin Wassermann, "Kärntner Krone"

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