Tat verjährt

Selbstmordgefahr bei Spitzel-Schwimm-Trainer

Oberösterreich
05.03.2010 14:44
Die Anklage-Suppe ist dünn, der Missbrauch des Autoritätsverhältnisses wahrscheinlich verjährt. Aber der beschuldigte und gefeuerte Landes-Schwimmtrainer (49), der seine Schützlinge bespitzelt und erpresst haben soll, ist weiterhin selbstmordgefährdet.

Der Patient der Nervenklinik bereut, dass er vor zehn Jahren zwei Sportler beim Pornoschauen gefilmt hatte, und bedauert, dass er vor einer Woche eine Überdosis Tabletten überlebt hat. Als der pedantisch pünktliche Landestrainer seiner Vorladung zur Kripo nicht zeitgerecht folgte, wurde gleich das Schlimmste befürchtet: Seine Putzfrau sperrte seine Wohnung auf und rettete den Vergifteten.

Schützlinge gefilmt
Er ist geständig: Er hätte zwei damals 15-jährige Sportler mit versteckter Kamera heimlich gefilmt, wie sie sich in seiner Abwesenheit an seinen Pornovideos ergötzt hätten.

Erst vor der Olympiade 2004 hätten die Sportler jenen blinden Fleck im Spiegel des Trainers bemerkt, durch den sie bespitzelt worden waren. Daraufhin wurden die Privatbesuche eingestellt.

Und damit dürfte der Fall nach fünfjähriger Frist verjährt sein, was aber noch rechtlich geprüft wird. Auch haben sich keine weiteren Opfer gemeldet, hieß es seitens der Staatsanwaltschaft.

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