Schutz vor March

Hochwasser-Prognosesystem in Grenzregion geplant

Niederösterreich
03.03.2010 14:45
Ein gemeinsames Hochwasser-Prognosesystem soll künftig die Bewohner des March-Umlandes und der slowakischen Region Bratislava schützen, gab Landeshauptmann Erwin Pröll (Bild) am Mittwoch bei einer Pressekonferenz in St. Pölten bekannt. Eine Brücke an der Grenze soll außerdem ab 2011 als Beispiel grenzüberschreitender Zusammenarbeit dienen.

Mit dem neuen Prognosesystem soll es möglich sein, "dass wir uns in Extremsituationen frühzeitig abstimmen", so Pröll. Bis 2013 soll es ein Gesamtkonzept dafür geben.

Das gesamte Dammprojekt an der March gehe ins Finale, bis zum Ende des Ausbaus werde das Bundesland rund 110 Millionen Euro investiert haben, erläuterte Pröll.

Brücke an der Grenze bis 2011 fertiggestellt
Signalwirkung soll auch die "schon lange erwartete" Revitalisierung der Fußgänger- und Fahrradbrücke zwischen Schloss Hof und der Region Bratislava haben. Man wolle damit zeigen, dass man in einer Zeit angelangt sei, wo Brücken wieder aufgebaut, nicht weggerissen werden, meinte der Landeshauptmann. Der slowakische Kreisvorsitzende Pavol Freso bezeichnete die Brücke als "Herzensangelegenheit" und Beispiel der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit.

Die Kosten für das Projekt betragen 5,75 Millionen Euro. 2,56 Millionen Euro trägt das Land, den Rest die Slowakei.  "Wir gehen davon aus, dass wir durch die Europäische Union einen Großteil dieser Finanzierungsmittel wieder zurückerhalten", sagte Pröll. Mit dem Bau soll im August oder September begonnen werden, die Fertigstellung bis zum Frühjahr 2011 erreicht sein.

Verlängerung der Ziel-2-Förderungen bis 2014 gefordert 
Gemeinsame Wege werden die beiden Regionen künftig auch in Sachen Ziel-2-Förderungen auf EU-Ebene gehen. Man wolle sich mit anderen betroffenen Regionen Europas dafür einsetzen, dass die Gelder auch nach 2014 weiter ausbezahlt werden. Am 7. Oktober soll Kommissionspräsident Jose Manuel Barroso und Regionalkommissar Johannes Hahn in Brüssel ein gemeinsames Positionspapier dazu überreicht werden. Niederösterreich wird laut Pröll die Koordinationsarbeit dafür übernehmen. Die Beteiligung der slowakischen Region sei enorm wichtig, da Bratislava nicht nur eine große, sondern auch eine politisch gewichtige Region sei.

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