Unfassbare Tat

18-Jähriger beraubt sterbende Kellnerin in Zug

Salzburg
01.03.2010 16:41
Das ist der Gipfelpunkt der Unverfrorenheit! Ein 18-jähriger Pongauer hat einer Frau die Geldbörse gestohlen, die in einem Zugwaggon einen Herzinfarkt erlitten hatte und im Sterben lag. Sein Motiv: Er brauchte Geld, um sich Suchtgift kaufen zu können. Die Videoaufzeichnung der Überwachungskamera entlarvte den mutmaßlichen Täter.

Es war vergangenen Mittwoch, kurz nach Mitternacht: Eine Kellnerin war nach einem anstrengendem Arbeitstag mit dem Zug auf dem Heimweg von Kuchl nach Bischofshofen. Plötzlich griff sich die erst 56 Jahre alte Frau an die Brust und brach im Waggon zusammen: Sie hatte einen Herzinfarkt erlitten!

Während ein Mädchen (17) sofort zum Führerstand lief und beim Lokführer Alarm schlug, heuchelte der 18-Jährige Hilfsbereitschaft – und stahl der Sterbenden die Geldbörse mit rund 50 Euro.

Überwachungsvideo entlarvt vermeintlichen Helfer
Als die Tochter der 56-Jährigen bemerkte, dass das Portemonnaie ihrer Mutter fehlte, verständigte sie die Polizei. Die stellte beim Sicherheitsmanagement der ÖBB sofort die Videoaufzeichnung der im Zug installierten Überwachungskamera sicher.

Mit den Bildern konfrontiert, gab Bursch das Leugnen auf: "Ich habe Schulden und das Geld für Drogen gebraucht." Die leere Börse hat der Pongauer in die Salzach geworfen. Jetzt wird er bei der Staatsanwaltschaft angezeigt.

von Manfred Heininger, Kronen Zeitung

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