Mit 90,55 Prozent

Bauernbund behält dominante Position – Pröll gratuliert

Niederösterreich
01.03.2010 09:35
Bei der niederösterreichischen Landwirtschaftskammerwahl am Sonntag hat der Bauernbund seine dominante Position verteidigt. Dem vorläufigen Endergebnis zufolge wurden 90,55 Prozent errungen - 2005 waren es 91,2 Prozent. ÖVP-Bundesparteiobmann Josef Pröll (Bild) gratulierte dem Bauernbund am Sonntag zum "eindrucksvollen" Wahlerfolg. Das klare Votum zeige deutlich: "Wer für die Menschen hart und konsequent arbeitet, bekommt auch das nötige Vertrauen ausgesprochen."

Die SPÖ-Bauern kamen auf 5,1 Prozent (2005: 5,18 Prozent). Damit wird die Mandatsverteilung in der Vollversammlung mit 32 ÖVP und vier SPÖ unverändert bleiben. Die Freiheitliche Bauernschaft gewann zwar gegenüber dem letzten Votum (2,94 Prozent) dazu, blieb aber mit 4,35 Prozent unter der Fünf-Prozent-Hürde für den angestrebten Wiedereinzug. Die Grünen waren diesmal nicht angetreten. Walberechtigt waren 164.910 Personen. Die Beteiligung lag bei 66 Prozent.

ÖVP-Chef sieht SPÖ unter Erfolgsdruck
"2010 ist ein Schlüsseljahr, auch was Wahlen betrifft. Nachdem 2009 ein Erfolgsjahr für die ÖVP war, steht die SPÖ 2010 unter Erfolgsdruck", so Pröll. Die SPÖ habe 2010 zwei absolute Mehrheiten und einen Landeshauptmann in der Steiermark zu verteidigen. Er hoffe, "dass die SPÖ in ihrer Regierungsverantwortung dadurch nicht gehemmt wird".

"Eine absolute Mehrheit von über 90 Prozent befürwortet, dass der bisherige Kurs weiter fortgesetzt wird", erklärte Bauernbundpräsident Fritz Grillitsch zum Wahlergebnis. Anders als in Salzburg seien weiterhin weder Unabhängige noch Freiheitliche Bauern im Kammerparlament vertreten, "allfälligen politischen Experimenten wurde damit eine klare Absage erteilt", so Grillitsch.

Schultes habe in den vergangenen fünf Jahren eine vorzeigbare Bilanz zugunsten einer wirtschaftlich erfolgreichen, in den Dörfern verankerten Landwirtschaft zustande gebracht und im Wahlkampf den Spekulationen am Weltmarkt und neuen Steuern auf Vermögen und Eigentum eine deutliche Absage erteilt. Der Ausbau erneuerbarer Energien schaffe vielen Landwirten ein zusätzliches Standbein.

"Traumergebnis" angesichts der schwierigen Lage
Beim NÖ Bauernbund freute man sich über das "sensationelle" Resultat der NÖ Landwirtschaftskammerwahl: NÖ Bauernbunddirektor Landtagspräsident Hans Penz sprach angesichts der wirtschaftlich schwierigen Lage von einem "Traumergebnis". Die Zustimmung von 90,55 Prozent bestätige das "Riesenvertrauen" der Bauern in das Bauernbund-Team mit  Spitzenkandidat NÖ LWK-Präsident Hermann Schultes.

Von einem "trotz schwierigster Rahmenbedingungen" guten Ergebnis für die SPÖ-Bauern sprach SPNÖ-Vorsitzender LHStv. Sepp Leitner. Die SPÖ-Bauern mit Josef Etzenberger und die "freien Bauern" werden auf Landes- und Bezirksebene eine "starke Stimme" für die Bauern sein und für faire Preise für landwirtschaftliche Produkte eintreten.

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