Wegen Schnarchens

20-Jähriger sticht mit Messer auf Zellengenossen ein

Niederösterreich
28.02.2010 19:03
In der Justizanstalt Hirtenberg (Bezirk Baden) hat Sonntag in der Früh ein Häftling auf einen schlafenden Zellengenossen eingestochen. Grund: Das ständige Schnarchen seines Kollegen. Das 35-jährige Opfer wurde bei der Attacke lebensgefährlich verletzt und musste notoperiert werden.

Während im gesamten Gefängnistrakt Totenstille herrschte, rastete der wegen Raubes inhaftierte Wiener Pascal S. um 04.15 Uhr völlig aus. Der 20-Jährige schnappte sich ein scharf geschliffenes Gemüsemesser und rammte es dem zu vier Jahren Haft verurteilten Niederösterreicher Christian F. in Bauch und Brust. Danach alarmierte der Messerstecher umgehend selbst die Dienst habenden Wachbeamten und legte sich wieder seelenruhig in sein Bett zurück.

Schnarchen als Motiv für Bluttat
Mit lebensgefährlichen Verletzungen wurde das 35-jährige Opfer schließlich ins Wiener AKH transportiert, wo man umgehend eine Notoperation durchführen musste. Pascal S. zeigte sich bei der anschließenden Befragung äußerst geständig. Sein angegebenes Motiv sorgte bei den ermittelnden Beamten allerdings für Fassungslosigkeit: Das störende Schnarchen seines Kollegen habe ihn zur Weißglut gebracht. Davon abgesehen, dass es zwischen den beiden immer wieder Streitereien gegeben haben soll. Seine für April geplante Entlassung kann sich der 20-Jährige nun wohl abschminken.

von Christoph Budin und Klaus Loibnegger, Kronen Zeitung

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