30 eingeschlagene Scheiben, unzählige Graffitis auf den Garnituren und überall versprühter Schaum aus Feuerlöschern: So präsentierten sich die fünf Flirt-Züge nach dem Vandalenakt in der Nacht zum Freitag. Mittlerweile sind drei Garnituren wieder im Einsatz. Sie pendeln zwischen Freilassing und Berchtesgaden.
"Unser Hersteller kam uns sehr entgegen und trieb alles an Fensterscheiben auf, was nur irgendwo gelagert war. Den Rest bekommen wir im Lauf der Woche geliefert", freut sich der leidgeprüfte Geschäftsführer Arnulf Schuchmann von der Berchtesgadener Land Bahn.
Überwachung auf Dauer zu teuer
"Die Reinigung war keine leichte Sache. Drei Mitarbeiter putzten pro Zug vier Stunden lang", so Schuchmann. Vorerst bewacht ein Sicherheitsdienst nachts die Gleise, um weitere Attacken zu verhindern. Aber: "Auf Dauer ist das zu teuer!"
Die Polizei geht davon aus, dass in Freilassing und im 35 Kilometer entfernten Berchtesgaden dieselben Vandalen am Werk waren. "Die Graffitis auf den Waggons deuten auf Profis hin. Sprayer tauchen oft auf, wenn neue Züge in Betrieb genommen werden. Sie wollen sich verewigen und Aufmerksamkeit erregen. Das ist in diesem Fall gelungen, die Bilder sind in allen Zeitungen erschienen", so Polizeioberkommissar Ernst Peter. Durch das Einschlagen der Scheiben wurden die Flirts fahrunfähig.
von Manuela Kappes, "Salzburger Krone"
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