Zünder als Auslöser

Ermittlungen nach Granaten-Unfall in Allentsteig beendet

Niederösterreich
27.02.2010 13:24
Im Zusammenhang mit dem Unfall auf dem Truppenübungsplatz Allentsteig (Bezirk Zwettl), bei dem im Oktober ein Berufssoldat getötet worden ist, sind laut Michael Bauer, Sprecher des Österreichischen Bundesheeres, die Ermittlungen abgeschlossen. Man habe in mühevoller Kleinarbeit den Zünder, der bei dem folgenschweren Unfall verwendet wurde, zu rekonstruieren versucht, so Bauer gegenüber wien.krone.at.

"Dabei hat sich bestätigt, dass dieser mit höchster Wahrscheinlichkeit die Ursache für den Zwischenfall war", erklärt Bauer. Hundertprozentig werde man dies allerdings nie sagen können, da der Zünder bei der Explosion völlig zerstört wurde. "Wir haben dennoch mit 40 Soldaten in einem Umkreis von bis zu zwei Kilometern nach Splittern gesucht und den Zünder mit den Einzelteilen so weit wie möglich rekonstruiert", erläuterte der Sprecher. Da der Zünder in den USA gefertigt worden ist, werde nun von der Rechtsabteilung geprüft, ob und wie weiter gegen den Hersteller vorgegangen werden soll.

Weitere Hintergründe rund um den tragischen Unfall siehe Infobox!

Verwendungsverbot für Zünder
Auch die Panzerhaubitze wurde in den vergangenen Wochen in ihre Einzelteile zerlegt und untersucht, nun ist sie wieder freigegeben. Am kommenden Dienstag soll bereits wieder damit geschossen werden. Der Zünder, darf allerdings nicht mehr eingesetzt werden. Die Kommission hat ein Verwendungsverbot ausgesprochen.

Durch eine Explosion war bei einer routinemäßigen Scharfschießübung am Truppenübungsplatz Allentsteig im Oktober ein 20-jähriger Korporal aus dem Burgenland ums Leben gekommen. Ein 19 Jahre alter Grundwehrdiener aus der Steiermark erlitt schwere Verletzungen.

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