Deshalb werden weitere Konjunkturpakete gefordert, um Jobs zu sichern, zu schaffen und damit auch das Stimmungstief unter den Beschäftigten zu bremsen, so Pichler. Seit 1997 erhebt die Arbeiterkammer in Zusammenarbeit mit Meinungsforschern die Stimmung unter den Arbeitnehmern. Das Ergebnis für 2009 sieht nicht gut aus: Das Wohlbefinden der Salzburger Arbeitnehmer befindet sich nach dem kräftigen Minus des Jahres 2008 weiter in einer Abwärtsspirale. Die Folgen der Wirtschaftskrise haben die Zufriedenheit um vier Zähler auf 111 Indexpunkte sinken lassen.
Bereits im Jahr 2008 sei bei der Einkommenszufriedenheit ein Tiefststand erreicht worden: Damals fiel der Prozentsatz der sehr und eher Zufriedenen von 73 auf 58 Prozent, 2009 ging die Einkommenszufriedenheit noch einmal leicht zurück - der neue Tiefststand liegt nun bei 56 Prozent, sagte Pichler. Dementsprechend gestiegen sei in diesem Zeitraum die Zahl der wenig bis gar nicht Zufriedenen: 2008 stieg der Prozentsatz jener von 9 auf 17. Im Jahr 2009 war jeder Fünfte (20 Prozent der Befragten) wenig bis gar nicht zufrieden mit seinem Verdienst - der höchste Wert seit Erhebungsbeginn.
Reales Minus in den Geldbörsen
Für den AK-Präsidenten liegen die Gründe für diese Entwicklung auf der Hand: "Die Einkommen sind zwar gestiegen, doch leider nur auf dem Papier, denn die hohe Steuerbelastung und die Teuerung, speziell bei den Lebenshaltungskosten, haben die Einkommenszuwächse nicht nur komplett aufgefressen, sondern ein reales Minus in den Geldbörsen der Salzburgerinnen und Salzburger hinterlassen."
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.