Den Abschluss einer solchen Versicherung sollte man sich aber gut überlegen, warnt jetzt das Testmagazins "Konsument". Nicht nur, dass lediglich gesunde Tiere versichert werden. Auch Leistungen wie Kastration und Sterilisation oder Impfungen sind darin nicht enthalten. Dafür nehmen sich die Prämien beträchtlich aus: Sie liegen zwischen 9,78 und 46,90 Euro monatlich. Fazit: entbehrlich.
Ist der Hund in der privaten Haftpflicht nicht mitversichert, kann er gegen einen geringen Aufpreis – "Zusatzdeckung" – versichert werden. "Im Zweifelsfall sollte man seinen Versicherer ersuchen, den Einschluss schriftlich zu bestätigen", rät "Konsument"-Versicherungsexpertin Gabi Kreindl. Kleintiere wie Katzen oder Meerschweinchen sind ohnehin inkludiert. Auch bei Aquarien ist eine Haftpflichtversicherung hilfreich, will man im Fall des Falles nicht die Kosten für die Wohnungsrenovierung des unteren Nachbarn übernehmen. Die Prämie für eine separate Tierhalter-Haftpflichtversicherung beträgt beim Anbieter Agila sechs Euro monatlich und deckt Personen- und Sachschäden bis zu drei Millionen Euro ab. "Hier ist es sinnvoll, sich für die höchste Versicherungssumme zu entscheiden", so Kreindl.
Kranken- und Unfallschutz für Tiere
Darüber hinaus bietet Agila – ebenso wie die Allianz Versicherung – auch einen Kranken- und Unfallschutz für Tiere an. "Derartige Versicherungen sind aus unserer Sicht allerdings entbehrlich. Abgesehen davon, dass zahlreiche Leistungen nicht inkludiert sind, gibt es eine Deckelung und Selbstbehalte", so Kreindl. Bei einem Setter-Welpen sind bei Agila und Allianz rund 450 Euro jährlich zu zahlen; für eine Leistung von bis zu maximal 1.000 bzw. 4.800 Euro. Nach Erbringen von Leistungen sind die Versicherungen zudem berechtigt, den Vertrag zu kündigen. Kreindl: "Unser Tipp: Ein Sparbuch, auf das man im Notfall zurückgreifen kann, ist wohl die bessere Variante."
Weitere Informationen zum Thema Tierversicherungen gibt es auf der "Konsument"-Website.
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