Schulden-Eintreibung

DNA-Indiz – Blutspur führt zu Sexklub-Chef

Oberösterreich
23.02.2010 14:47
Eine DNA-Spur hat nun einen Inzersdorfer Sexklubbesitzer (39) als vermutlichen Anführer jenes maskierten Schlägertrupps verraten, der ein Gmundener Justizopfer (36) mit Stahlruten spitalsreif geprügelt hatte. Die Rotlichtbande wollte offenbar noch Schulden eintreiben, als 950.000 Euro Haftentschädigung schon verbraucht waren.

Bekanntlich war der Gmundener Fliesenleger nach einem Salzburger Taxlerinnenmord acht Jahre lang unschuldig eingesperrt. Neue Ermittlungen und Verhandlungen führten zu einem Freispruch des Polizei- und Justizopfers und zur Verurteilung eines Raubmörders (33), der nun ebenfalls eine Wiederaufnahme beantragt.

Zurück ins Leben
Nach sechsstelligen Anwaltskosten, einem überteuerten Hauskauf und großzügigem Lebensstil ist dem unschuldigen Gmundener von seiner Haftentschädigung nicht mehr viel übrig geblieben: Der Mann soll sogar Schulden bei einem Escort-Service haben.

Deshalb vermutete die Kripo von Anfang an, dass Geldeintreiber aus dem Rotlichtmilieu den zahlungsunfähigen Arbeitslosen in der Nacht zum 6. Juli '09 überfallen, verprügelt und bestohlen haben.

DNA-Indiz
Nun gibt's einen Beweis: Ein DNA-Vergleich mit einer Blutspur bestätigt der Welser Staatsanwaltschaft, dass ein Inzersdorfer Bordellbetreiber zur Tatzeit am Tatort in Ohlsdorf war.

Doch der Verdächtige leugnet den nächtlichen Einbruch und Diebstahl ebenso wie die nun angezeigte Nötigung und Körperverletzung: Er hätte ein Alibi in Ungarn und kenne das Opfer gar nicht.

von Richard Schmitt, "OÖ Krone"

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