"Teilweise bekommen die Verkäufer nur ein Viertel des tatsächlichen Werts. Ich war selbst bei einem Testkauf dabei. Der Händler bot für das Gramm Gold zwischen 3,50 und 4,60 Euro – obwohl der Tageskurs 16 Euro betragen hat", erklärt Oucherif.
"Diese Goldaufkäufer sagen allerdings dazu, dass man wo anders mehr bekommen könnte – deshalb gilt diese Taktik auch nicht als Betrug, sondern als Verhandlungsgeschick."
Die Krise hat einen doppelten Effekt: Viele Landsleute machen aufgrund des hohen Goldkurses alten Schmuck zu Geld. Gleichzeitig kaufen sich viele Österreicher Goldbarren als sichere Anlageform. Ein halbes Kilo kostet etwa 13.000 Euro.
"Goldrausch" in Linz
"Allein in unserer Linzer Filiale haben wir täglich 50 Kunden", weiß Marcus Fasching, Geschäftsführer der österreichischen Gold- und Silberanstalt ÖGUSSA: "Ende 2008 und Anfang 2009 haben wir zehn Mal so viele Goldbarren wie sonst verkauft, derzeit sind wir beim Dreifachen eines Normaljahres."
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