TomTom und der US-Rivale Garmin haben den Navigationsmarkt lange Jahre weitgehend unter sich aufgeteilt. Seit Googles Offensive im Jänner hat sich der Börsenwert TomToms aber halbiert. Im Krisenjahr 2009 gingen die Erlöse um 15 Prozent zurück, der Gewinn verringerte sich um ein Drittel.
Dabei sind die Kosten der knapp drei Milliarden Euro teuren Übernahme des Kartenherstellers TeleAtlas noch nicht einberechnet. Die Niederländer haben bis 2008 zweistellige Wachstumsraten vorgelegt, seither geht das Geschäft zurück.
Im Weihnachtsquartal erwirtschaftete TomTom einen Netto-Gewinn ohne Sonderposten von 75 Millionen Euro, dank einer überraschend starken Nachfrage nach den Geräten, die vor allem im Straßenverkehr eingesetzt werden. Das war fast doppelt so viel wie durchschnittlich am Markt erwartet.
Goddijn, der den Konzern in den 90er Jahren mitgegründet und 2001 ganz auf den Navigationsmarkt ausgerichtet hat, hält nach dem Ende der Wirtschaftskrise eine Rückkehr zu zweistelligen Wachstumsraten binnen zwei Jahren für möglich. 2010 geht das Unternehmen jedoch vorsichtig an und erwartet kaum Steigerungen.
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