Nachdem SPÖ-Landesrat Hermann Kepplinger momentan mit Parteikollegin Ministerin Doris Bures an ersten Verhandlungen um den Verkauf der Nebenbahnen ans Land tüftelt, prüft jetzt auch ÖVP-Baureferent Franz Hiesl die Causa "Landesschiene".
In rund vier Wochen will Hiesl das ÖBB-Modell in Niederösterreich, wo der Verkauf der Nebenbahnen gerade erst über die Bühne gegangen ist, unter die Lupe nehmen.
"Nicht erpressen lassen"
"Momentan zahlen wir den ÖBB viel Geld, dass sie die Bevölkerung auf den Nebenbahnen befördern – vielleicht wäre es besser, wenn wir das selbst machen würden", grübelt Hiesl.
Auch FPÖ-Klubchef Günther Steinkellner will die ÖBB-Zusperrpläne der Nebenbahnen verhindern. Neben einer möglichen Landes-Übernahme denkt er auch an private Betreiber – bleibt aber einem möglichen Staatsbahn-Angebot gegenüber skeptisch: "Wir haben nichts davon, wenn wir uns erpressen lassen."
Auf ein Zukunftsmodell mit finanzieller Unterstützung vom Bund hofft auch der Verkehrssprecher der Grünen, Markus Reitsamer. "Es kann nicht sein, dass man neben voll ausgebauten Straßen auf alten Nebenbahnen herumgurken muss", so Reitsamer.
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