Vor nicht einmal zwölf Jahren hatte der Wiener Tierschutzverein samt seinen Schützlingen die neue Unterkunft bezogen. Was im allgemeinen Bau- und Eröffnungstrubel nicht berücksichtigt wurde:
Entscheidung für Grundstück rächt sich jetzt
Das Haus für jetzt 1.500 Katzen, Hunde, Schweine, Schlangen und anderes Getier war auf der Giftgrube einer ehemaligen Ölraffinerie errichtet worden. "Das rächt sich jetzt bitterlich. Denn wir bekommen die Auswirkungen Tag für Tag am eigenen Leib zu spüren", schlägt die nunmehrige Obfrau Madeleine Petrovic Alarm.
Und in der Tat: Die Situation wird von Stunde zu Stunde dramatischer. Denn das Tierasyl stürzt buchstäblich in sich zusammen – die Fundamente zerbröseln im chemisch verseuchten, ständig steigenden Grundwasser.
Tiere erkranken, Sorge um Mitarbeiter nimmt zu
Mittlerweile überziehen Schimmelpilze die Wände, und immer mehr Tiere erkranken. "Wir machen uns auch Sorgen um die Mitarbeiter", so Petrovic. Das Arbeitsinspektorat droht zudem mit einer Sperre. Die Obfrau: "Wir brauchen sofort ein Grundstück für den Neubau."
von Christoph Weisgram und Mark Perry, Kronen Zeitung
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.