"Nicht realisierbar"

Politik zeigt Welser Stadion die rote Karte

Oberösterreich
11.02.2010 08:51
Viele haben lediglich mit einem Aufschub für das Welser Sportzentrum gerechnet. Am Mittwoch verkündete die SPÖ nun das Aus für das 29-Millionen-Projekt. Fehlende politische Mehrheiten werden als Hauptgrund genannt.

"Unsere Stadion-Idee ist nicht mehr zu realisieren und wird auch nicht weiterverfolgt" – SPÖ-Bürgermeister Peter Koits musste sichtlich schlucken, als er am Mittwoch das endgültige Aus für das Sportzentrum Wels verkündete.

Geplant waren die Errichtung eines Fussballplatzes mit 1.000 Sitzplätzen, eine Basketballhalle für 3.000 Besucher und Anschluss an die Welser Westspange bis 2012.

Keine politische Mehrheit
"Seit dem Projektstart haben sich die politische Zusammensetzung in Wels massiv verändert, wir würden die nötige Zweidrittelmehrheit für die Beschlussfassung nicht erhalten", betonte Koits.

Zuletzt hat sich neben den Grünen auch die FPÖ gegen den Bau und für eine Volksbefragung ausgesprochen. Auf dem 150.000 Quadratmeter großen Grundstück, das die Stadt um elf Millionen Euro ankaufte, sollen in den nächsten Jahren daher Wohnungen und Betriebsbaugebiete entstehen.

Stunde Null
Das Sportstätten-Konzept der Stadt Wels muss nun völlig neu überdacht werden: "Wir stehen wieder bei null. Ein Gipfel mit allen Parteien soll die Zukunft der teils maroden Sportstätten rasch klären", drängt SPÖ-Vizebürgermeister und Sportreferent Hermann Wimmer.

von Jürgen Affenzeller, "OÖ-Krone"
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