Zähe Verhandlungen

Bleckmann-Arbeiter bangen um drei Monatsgehälter

Salzburg
10.02.2010 10:53
250 Mitarbeitern von Bleckmann in Lamprechtshausen wird das Messer angesetzt: Entweder sie unterschreiben den Verzicht auf ihre Lohnerhöhung oder sie könnten gekündigt werden. Dabei geht es dem Unternehmen laut Gewerkschaft gut, nur die Lohnkosten sind in Salzburg eben höher...

Es geht um die Frage der Fragen in internationalen Konzernen: Was ist wichtiger, der schnöde Mammon oder Qualität aus Salzburg? Bleckmann in Lamprechtshausen – dort werden elektrische Heizsysteme hergestellt – hat sich entschieden: Um die Lohnkosten zu senken, fordert der Konzern von den 250 Mitarbeitern, in den Jahren 2010 und 2011 auf die jährliche Lohnerhöhung zu verzichten.

Viele unterschreiben aus Angst
"Nicht, weil es dem deutschen Mutterbetrieb schlecht geht, sondern nur um den Profit zu steigern", betont Siegfried Schluckner von der Gewerkschaft (Bild). "Ausverhandelte Erhöhungen können nicht umgangen werden, außer die einzelnen stimmen zu. Nur: Wenn man ins Büro zitiert wird, um zu unterschreiben, tut man es – aus Angst, den Job zu verlieren", befürchtet Schluckner.

Langfristig würden so die Mitarbeiter zwei bis drei Monatsgehälter verlieren. Kommende Woche wird jedenfalls wieder verhandelt. Schluckner: "Unser Minimalziel ist, die Aussetzung der Lohnerhöhung zu verhindern."

Kronen Zeitung

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