300 Euro pro Monat

Zwei Gauner fordern Schutzgeld von Ex-Schulkollegen

Niederösterreich
09.02.2010 14:50
Zwei 20-Jährige stehen im Verdacht, von zwei jungen Männern in Vösendorf "Schutzgeld" gefordert zu haben. Die Verdächtigen sollen Mitte Jänner in eine unversperrte Wohnung eingedrungen sein und von ehemaligen Schulkollegen monatliche Zahlungen in Höhe von 300 Euro verlangt haben. Andernfalls würden diese Probleme bekommen.

Nachdem die jungen Männer (20 und 22) der Aufforderung nicht nachkamen, sollen ihnen Misshandlungen und Gewalttätigkeiten angedroht worden sein. Die beiden Beschuldigten hätten außerdem erzählt, dass anderen Personen, die sich geweigert hätten, Schutzgeld abzuliefern, Finger abgeschnitten worden seien. Da der ältere der beiden Bedrohten kein Geld daheim hatte, hätten die Serben dann ein Playstation-Spiel und eine DVD mitgehen lassen.

Verdächtiger hatte nur selten Haftausgang
In der folgenden Nacht soll einer der beiden Verdächtigen mit vier Unbekannten nochmals zurückgekommen sein. Als die vom "Besuch" am Nachmittag noch immer verängstigten jungen Männer jedoch die Tür nicht öffneten und die Polizei verständigten, sei die Gruppe geflüchtet. Seitdem hätten sich die beiden Bedrohten nicht mehr in die Wohnung zurückgetraut. In den folgenden Wochen kam es zu keinen weiteren Kontaktaufnahmen seitens der Verdächtigen – laut Sicherheitsdirektion eventuell deshalb, weil einer der Serben wegen einer schweren Körperverletzung seit Monaten in der Justizanstalt Simmering in Strafhaft ist und nur selten Haftausgang hat.

Polizei vermutet, dass es noch weitere Opfer gibt
Die Verdächtigen gaben nun in Einvernahmen an, lediglich auf einen "Freundschaftsbesuch" bei den Erpressungsopfern vorbeigeschaut zu haben, das Playstation-Spiel hätten sie sich nur ausgeborgt. Beide bestritten bei ihrer Einvernahme Ende Jänner, jemanden erpresst oder bedroht zu haben, was allerdings in der Zwischenzeit durch weitere Zeugenaussagen widerlegt worden sei. Der zweite Verdächtige wurde in die Justizanstalt Wiener Neustadt eingeliefert. Es besteht der Verdacht, dass das Duo noch ähnliche Delikte begangen habe.

Hinweise aufgrund der Lichtbilder werden vom Dauerdienst des Landeskriminalamtes Niederösterreich unter der Telefonnummer 059133/30 3333 entgegengenommen.

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