Die ersten Pläne für diese "Service GmbH" stammen vom früheren Spitals-Boss Max Laimböck. Und die Pläne sind kaum verändert: Die neue Firma könnte die Reinigung erledigen und die Spüle in der Spitalsküche betreiben. Zuletzt tauchten Pläne auf, dass sie auch "Stationshelfer" anstellt, die wie Kellner den Patienten die Speisepläne erklären und Essen ans Bett servieren.
81 Jobs bald weg?
Eines verschwiegen die Spitals-Chefs aber, als sie dieses "moderne Service" für die Patienten anpriesen: 81 Pflegehelfer würden da den Job verlieren, ihre Arbeitsplätze sollten "umgewandelt" werden, ist in internen Unterlagen der Uni-Klinik zu lesen. FSG-Betriebsrat Thomas Brandstötter schlägt Alarm wegen dieser Pläne: Derzeit laufen Verhandlungen mit zwei deutschen Firmen, die diese "Service GmbH" leiten und im Jahr 1,2 Millionen Euro als "Management-Gebühr" einstreifen sollen.
Die gesamte Einsparung für die Klinik wäre gering - die Kosten für das Management müssten beim "normalen" Klinikpersonal hereingebracht werden. "Gegen so ein Lohndumping setzen wir uns sicher mit allen Mitteln zur Wehr", kündigt Thomas Brandstötter an.
Erste Bestrebungen, Geld beim Personal einzusparen, gibt es schon – es soll wieder das Reinigungspersonal treffen. Die Spitals-Chefs wollen eine Gehaltsuntergrenze einführen, die knapp überm Kollektivvertrag ist. Brandstötter: "Das wäre für unser Reinigungspersonal eine klare Verschlechterung."
von Robert Redtenbacher, Salzburger Krone
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