AUVA spart bei OP

56 Millionen Euro Verlust – Patienten müssen warten

Oberösterreich
02.02.2010 14:20
Die Weltwirtschaftskrise hat sich auch im Gesundheitswesen bereits ausgewirkt: Weil mehr Arbeitslose weniger Einnahmen bedeuten, spart die Allgemeine Unfallversicherung, kurz AUVA massiv. Im Linzer UKH werden künftig weniger künstliche Gelenke eingesetzt, Patienten müssen auf Operationen länger warten.

Die AUVA rechnet heuer mit 56 Millionen Euro Verlust. Die Linzer AUVA-Landesstelle muss ebenso wie die Gesamtanstalt sparen, obwohl die Oberösterreicher ähnlich wie AMS und GKK bisher stets im Plus waren.

Landesvorsitzender Erhard Prugger betont: "Wir konnten im UKH speziell beim Facility Management, also von der Reinigung bis zum medizinischen Sachbedarf, insgesamt zwei Millionen pro Jahr einsparen. Alleine die Wäsche kommt uns jetzt um 200.000 Euro billiger."

Patienten zahlen die Zeche
Gespart wird allerdings auch mit dem Skalpell: Bei den Planoperationen für künstliche Gelenke wurde ein scharfer Schnitt gemacht. Bereits im Vorjahr wurde die Anzahl dieser Eingriffe um 31 Prozent reduziert, während es bei den Akut-Operationen ein Plus von 23,5 Prozent gab. Die Patienten müssen nun eben länger warten – oder auf andere Spitäler ausweichen

von Christoph Gantner, "OÖ-Krone"
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