"Krone": Herr Streicher, die Eigentümer behaupten, Sie hätten den Tierbestand im Wildpark drastisch gekürzt.
Josef Streicher: Das stimmt nicht, manche Tiere sind im Winterquartier, einige Tiere mussten weggegeben werden, weil behördliche Auflagen vom Verpächter nicht erfüllt waren und die Gehege teilweise nicht dem modernen Stand entsprechen. Viele Tierarten sind aber dazugekommen, zum Beispiel Servale, Eisvögel, Habichtskäuze, Zwergrinder, Felsensittiche; es sind drei Steinböcke mehr, bei den Wildschweinen sechs und bei den Wölfen zwei mehr. Für die Besucher gibt es also mehr Tiere zu sehen als früher. Außerdem wurde der Erlebnisspielplatz erweitert.
"Krone": Tourismusverband und Gemeinde melden Beschwerden wegen der Eintrittspreise.
Streicher: Wir mussten um einen Euro teurer werden, dafür gibt es jetzt die Ermäßigung der jeweiligen Landes-Familienkarte.
"Krone": Kritisiert wurde auch, dass heimische Tierarten durch Exoten ersetzt worden sind.
Streicher: Die drei Kamele, die Rentiere und der Zebrahengst fühlen sich bei uns pudelwohl und sind eine Attraktion für die Besucher. Allerdings sieht man, dass es den Eigentümern mit der Räumungsklage offenbar um ganz andere Motive geht: Man kann uns nicht einerseits zu wenig und gleichzeitig zu viele verschiedene Tiere vorwerfen.
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