Krise bei Bleckmann

250 Mitarbeiter sollen auf mehr Lohn verzichten

Salzburg
29.01.2010 16:31
250 Angestellte des Heizsystem-Herstellers Bleckmann sollen für die nächsten zwei Jahre auf Lohnerhöhungen verzichten, um die Kosten für den Mutterkonzern zu senken. Das wurde am Freitag bei einer Versammlung in Lamprechtshausen besprochen. Die Unsicherheit ist groß.

Es waren keine gute Nachrichten, die Bleckmann-Geschäftsführer Gerold Zinner für seine Angestellten hatte: Demnach muss der Mutterkonzern AWECO (1960 gegründet, 2.300 Mitarbeiter weltweit) in Zeiten der Wirtschaftskrise 25 Prozent Umsatzeinbußen verdauen. "Auch unser Werk ist nicht ausgelastet", sagt Zinner.

Die Produktion in der Slowakei mit 600 Mitarbeitern wird überhaupt geschlossen. Zinner: "Von Zusperren ist bei uns aber keine Rede. Der Standort im Flachgau ist allerdings der teuerste von den Lohnkosten her, wir müssen Maßnahmen treffen. Entlassungen sind aber nicht angedacht." Die Idee der Geschäftsführung: Die Belegschaft, immerhin 250 Angestellte, soll für zwei Jahre auf Lohnerhöhungen verzichten.

Laut Betriebsrat sind das immerhin 6.000 Euro pro Mitarbeiter im Jahr. AK-Präsident Siegfried Pichler (Bild): "Unserer Erfahrung nach ist Lohnverzicht nicht gleich Jobgarantie. Wenn dies das Kriterium ist, dann muss es auch eine Beschäftigungsgarantie für den Zeitraum danach geben."

von Max Grill (Kronen Zeitung) und krone.at

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