Denn während die Herstellungskosten der sogenannten Blades lediglich 1,50 Euro pro Stück betrugen, wurden die "Doping-Hostien" dann mit zumindest 4.000 Prozent Gewinn ab 60 Euro aufwärts verkauft. Die großteils muskelbepackten Kunden bekamen die "heiße Ware" als unauffällige Briefsendung zugesandt. Vor dem Training mussten die Bodybuilder die mit den Wirkstoffen beschichteten Oblaten dann nur noch unter der Zunge zergehen lassen.
Erfolg nach vierjährigen Ermittlungen
Nach mehr als vier Jahren beendeten Beamte des Landeskriminalamtes, Ermittlungsbereich Umweltgruppe, nun das florierende kriminelle Geschäft. Auftraggeber des auf freiem Fuß angezeigten Bäckers (66) aus Niederösterreich und Boss der Doping-Bande soll ein bereits Ende vergangenen Jahres – wir berichteten – festgenommener 47-Jähriger sein.
Obwohl in Österreich nicht gemeldet, fuhr der arbeitslose Familienvater einen Porsche und kaufte sich durch den Millionengewinn aus dem weltweiten Internethandel – auch mit anderen Hormonen sowie gefälschten Viagra-Pillen – mehrere Immobilien im In- und Ausland.
von Christoph Budin, Kronen Zeitung
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