Zu teuer, zu dunkel

LEDs noch keine Alternative zu Energiesparlampen

Elektronik
26.01.2010 10:56
LED-Lampen sind langlebiger als Energiesparlampen, aber noch keine Alternative für die vielfach ungeliebten Nachfolger der Glühbirne: "LEDs sind derzeit noch zu teuer, ihre Helligkeit lässt sehr zu wünschen übrig", kritisiert das Verbraucherschutzmagazin "Konsument" in seiner Februar-Ausgabe.

In einigen Einsatzbereichen seien LEDs jetzt schon besser: Da sie ihre volle Helligkeit nicht mit Verzögerung erreichen, passen sie gut in Vorzimmer und Stiegenhäuser. Energiesparlampen verlieren außerdem bei tiefen Temperaturen stark an Helligkeit und sind daher als Außenbeleuchtung schlecht geeignet. Die meisten LED-Lampen seien zudem in puncto Farbwiedergabe den Energiesparlampen voraus. Weil sie sich nur wenig erwärmen, bestehe außerdem kaum Verbrennungsgefahr, was vor allem im Kinderzimmer von Vorteil sei.

Allerdings rechneten sich LED-Lampen nur, wenn sie oft und lange brennen, so die Tester. Die Energieausbeute sei schon heute größer als jene der Sparlampe und die Lebensdauer höher. Problematisch sind die Kosten: Als Ersatz für eine klassische 60-Watt-Birne brauche man drei bis zehn LED-Lampen zum Preis von je 20 bis 40 Euro. Die Ersparnis bei den Stromkosten liege so oft unter der Anschaffungskosten. Nach 10.000 Stunden, das sind je nach Nutzung sechs bis zehn Jahre, beträgt sie laut "Konsument" oft kaum mehr als 10 bis 20 Euro. Wenn die Lampen überhaupt so lange halten, denn noch könne über die Lebensdauer nicht viel gesagt werden.

Fazit des "Konsument": LEDs "eignen sich bis auf Weiteres nur für dekorative Zwecke, als Ergänzungslicht, in Stiegenhäusern bzw. zur Außenbeleuchtung". Wo Energiesparlampen schlecht geeignet sind, können auch Halogenlampen verwendet werden, die sich äußerlich kaum von Glühbirnen unterscheiden, aber eine bis zu dreifache Lebensdauer aufweisen.

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