Gefährliche Unsitte

20 Prozent der Autolenker lesen beim Fahren SMS

Oberösterreich
26.01.2010 10:53
Eine buchstäblich lebensgefährliche Unsitte deckt das Kuratorium für Verkehrssicherheit auf: Laut einer aktuellen bundesweiten Umfrage liest jeder dritte Lenker während der Fahrt Kurznachrichten am Handy, jeder siebente schreibt sogar ab und zu beim Lenken selbst SMS. Oberösterreicher sind da aber ein bisschen verantwortungsbewusster.

Besonders erschreckend: Den meisten Autofahrern ist nicht bewusst, wie riskant ihr Verhalten ist! Das Kuratorium (kurz KfV) ließ tausend Österreicher befragen, darunter 100 Landsleute.

Das bedenkliche Ergebnis: Der Autofahrer wird zunehmend wie der moderne Büromensch "multi-tasking"-fähig, das heißt, er konzentriert sich nicht mehr auf eine Sache, sondern lässt sich dauernd ablenken. Wir Oberösterreicher sind laut der Auswertung etwas braver: Bei uns schaut nur jeder fünfte Autofahrer, was am Handy-Display steht, und nur jeder zwanzigste tippt selbst schnell hinterm Lenkrad eine Botschaft ins Telefon.

Strafen drohen
"Am Steuer ist das extrem fahrlässig und daher auch verboten", warnt Alexandra Meindl, Leiterin der KfV-Landesstelle Oberösterreich: "Ein SMS schreibender Lenker benötigt bis zu fünf Sekunden, um auf Gefahren zu reagieren – bis dahin ist es bei einem Unfall meistens schon zu spät."

Plaudern beim Fahren
Ebenso gefährlich ist das beliebte Telefonieren. Zwar gestanden zwei Drittel der Befragten, gelegentlich beim Fahren das Handy zu benützen, doch nur knapp die Hälfte besitzt auch eine Freisprecheinrichtung.

Und interessanterweise gibt es auch gar nicht wenige, die diese Möglichkeit zwar besitzen, aber das Mobiltelefon dann doch lieber in der Hand und am Ohr halten.

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