Unterirdische Lager, vollgefüllt mit Tonnen voll schädlichem CO2, angeliefert von Lkw aus Kraftwerken und Fabriken? Die Kommunen sagen "Nein!" Die Reaktionen der möglicherweise betroffenen Gemeinden fallen überaus negativ aus. Besonders im Visier der Lager-Befürworter ist das Land ob der Enns. Der Großteil der geheimen Abfallstätten soll hier errichtet werden.
Wie berichtet, will die heimische Industrie das lästige Kohlendioxid in den unter der Erde versteckten Schächten einlagern. Jurrien Westerhof von Greenpeace und viele andere Umweltschützer schlagen Alarm: "Diese Technologie ist überhaupt nicht ausgereift und deshalb auch hochriskant." Österreich solle stattdessen endlich einmal seine Kioto-Hausaufgaben machen.
Alternativen vernachlässigt
Was die Naturschützer bei der ganzen Diskussion am allermeisten stört: Sanfte Energieformen wie Wind, Sonne oder Biomasse werden viel zu wenig berücksichtigt beziehungsweise gefördert.
Franz Blochberger, Energieexperte und ehemaliger Umweltlandesrat in Niederösterreich zur "Krone": "Wir verzeichnen seit zwei Jahren einen völligen Stillstand etwa bei Biogasanlagen. Immer mehr Betriebe schlittern in den Ruin, weil die Strom-Einspeistarife viel zu niedrig angesetzt werden!"
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