Mit der Öffnung für die Mini-Programme hofft Ian Freed, Vizepräsident für den Kindle bei Amazon, hält schon bald eine Vielzahl nützlicher Anwendungen auf dem elektronischen Lesegerät Einzug. Darunter etwa Tools wie ein Taschenrechner, Börsenticker, aber auch kleinere Spiele – Hersteller Electronic Arts bekundete diesbezüglich bereits sein Interesse. Auch interaktive Schulbücher, Reise- oder Restaurantführer, die sich am Standort des Kindle-Nutzers orientieren, oder Bücher, in denen Text und Audioinhalte miteinander kombiniert werden, seien laut Freed möglich.
"Seit den frühesten Tagen des Kindle war uns bewusst, dass nicht jede weitere Erfindung innerhalb der Mauern Amazons stattfinden würde", so Freed gegenüber der "New York Times". Man habe den Kindle daher für kreative Menschen, vom Entwickler über den Verleger bis zum Autor, geöffnet, "damit diese für ihn bauen können, was immer ihnen gefällt".
Die Ankündigung Amazons, sein elektronisches Lesegerät für andere Anwendungen zu öffnen, dürfte vor allem den Herstellern der derzeit viel gehypten Tablet-PCs sauer aufstoßen, sollen sie doch unter anderem ebenso wie der Kindle das Leseerlebnis interaktiv gestalten – allerdings zu einem deutlich höheren Preis als das Amazon-Gerät. Auch Apple soll Spekulationen zufolge am 27. Jänner einen Tablet-PC vorstellen.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.