Eklat in Donaustadt

Nachbar: „Wurde als ,dreckiger Weißer‘ beschimpft“

Wien
29.11.2018 17:31

Ein ausgearteter Streit soll einen Nachbarn dazu verleitet haben, seine Softgun auf einen Partyraum voller Kinder in einer Wohnsiedlung in Wien-Donaustadt zu richten - wir berichteten. Nun spricht der vermeintliche Schütze mit krone.at und beteuert seine Unschuld. Er habe mit der Waffe „nie auf Partygäste oder Kinder gezielt“.

So erhebt der vermeintliche Schütze und Vater von drei Kindern auch schwere Vorwürfe gegenüber der feiernden Familie. „Sie haben mich einen ,dreckigen Weißen‘ geschimpft“, so der dreifache Familienvater. krone.at hat das Interview auf Video aufgezeichnet, auf Anweisung des Anwalts soll dieses aber nicht veröffentlicht werden.

Als die Spezialeinheit WEGA seine Softgun sichergestellt hat, hätten „nicht ihre, sondern meine Kinder in den Lauf von Waffen blicken müssen“, so der 30-Jährige weiter. Er ist überzeugt: Die Familie habe seine Autoschlüssel mit einer Waffe verwechselt und deshalb die Polizei kontaktiert ...

Zeugin: „Netter Versuch“
Ganz anders in Erinnerung hat die Patin des Mädchens, das Geburtstag gefeiert hat, den Vorfall. „Ich werde doch noch wissen, was ich gesehen habe und was nicht. Seine Aussage ist ein netter Versuch, davon abzulenken, dass er aus Rage mit einer Waffe, auch wenn sie aus Plastik war, auf kleine Kinder gezielt hat.“ Es steht also Aussage gegen Aussage.

Ob der Nachbar die Familie um Entschuldigung bitten möchte? „Mir ist dieser Vorfall relativ egal. Entweder wir gehen vor Gericht oder die Anklage wird fallen gelassen. Ich muss mit der Nachbarin nicht Kirschen essen - und Freunde werden wir sicher keine mehr nach dem Vorfall, das will meine Frau auch nicht. Es muss sich keiner entschuldigen. Es ist von beiden Seiten aus einfach eskaliert. Alles sehr unglücklich, aber man kann’s halt nicht ändern.“

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