Der Polizei waren offenbar die Hände gebunden, weil das Spionageduo noch nichts Unrechtes angestellt hatte. Angeblich erhielten die beiden sogar die Pläne zurück. "Wir glauben, dass diese kriminellen Kundschafter die Aufzeichnungen an andere Bandenmitglieder weitergeben, die dann gezielt zuschlagen", so ein Beamter. Die Beute, zumeist Schmuck und Geld – sperrige Güter wie Fernseher lassen die Einbrecher oft zurück, um kein Aufsehen zu erregen – wird dann von anderen Komplizen oft schon außer Landes gebracht, bevor das Opfer von dem Coup überhaupt weiß.
Automafia spioniert Standorte genau aus
Die Auftraggeber und Handlanger haben ihre Hauptquartiere dann wieder woanders. "Damit legen die Banden falsche Fährten und erschweren so den Zugriff", erklärt Oberst Helmut Greiner vom Bundeskriminalamt. Etwa bei der Automafia wissen die Fahnder bereits, dass schon im Vorfeld die Standorte bestimmter, besonders nachgefragter Marken gezielt ausspioniert und sogar Ersatzschlüssel angefertigt werden.
von Florian Hitz, Kronen Zeitung
Symbolbild
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