Einsatz auf Haiti

Rettungsteam brach auf – Helfer aus OÖ an Bord

Oberösterreich
19.01.2010 17:24
Sechs Helfer des Österreichischen Roten Kreuzes sind am Dienstag vom Wiener Flughafen ins Erdbebengebiet nach Haiti aufgebrochen. Das Team hat die Aufgabe, Wasser- und Sanitäranlagen für 20.000 Menschen zu errichten. Indes gab es auch einen rot-weiß-roten Lichtblick: Vier von acht vermissten Österreichern wurden gefunden.

Nach Informationen der "Krone" befinden sich zwei Männer und zwei Frauen in Sicherheit. Drei der Abgängigen sind bereits wieder in der Heimat, einer weiteren Österreicherin dürfte es gelungen sein, sich in die USA in Sicherheit zu bringen. Zwei Männer und zwei Frauen aus Österreich wurden am Dienstag noch vermisst.

Rotes Kreuz mit Seuchenprävention betraut
Seuchenprävention lautet nun der Auftrag der ÖRK-Katastrophenhelfer: Die Tiroler Michael Wolf und Herbert Thaler waren bereits nach Naturkatastrophen in Myanmar, China, Pakistan und Indonesien im Einsatz. Gottfried Staufer (rechts im Bild) aus Oberösterreich half nach dem Tsunami in Sri Lanka 2004 sowie nach dem Wirbelsturm in Myanmar 2008. Trinkwasserspezialist Andreas Cermak aus Niederösterreich kümmerte sich um Opfer in Pakistan, Indonesien und Simbabwe.

Mit im Team ist auch Techniker Erwin Jekel, der schon einmal in Haiti Hilfe geleistet hat: Nach der Hurrikan-Serie 2008 reparierte der Niederösterreicher die Kommunikationssysteme, mit denen die internationale Hilfe koordiniert wurde. Als Wasser-, Hygiene- und Logistikexperte fährt Georg Ecker ins Katastrophengebiet. Der Wiener arbeitet als Logistiker im Verteidigungsministerium und war im Sudan im Einsatz.

20 Tonnen Hilfsgüter an Bord
Die sechs Helfer (zwei ihrer Kollegen sind ja bereits seit Sonntag in der Hauptstadt Port-au-Prince) bringen 20 Tonnen Hilfsgüter, darunter Schutzanzüge, Desinfektions- und Reinigungsmittel nach Haiti. Auf den 40 Paletten befindet sich aber vor allem Material - Holz und Plastikteile - zum Bau von Latrinen. Die Güter sind, bei einer Menge von 20.000 Personen, für drei Monate ausreichend.

Neben dem Roten Kreuz ist auch ein dreiköpfiges Krisen-Hilfsteam der Caritas im Katastrophengebiet eingelangt. Ebenso wie andere Experten von Hilfswerk, Care, World Vision etc., wird das Trio die Ausgabe von Lebensmitteln, Medikamenten und Wasser logistisch unterstützen.

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