System zerbröckelt

Bergretter fordern dringend Heli für Lungau und Pongau

Salzburg
16.01.2010 10:58
Salzburgs Bergretter sind immer zur Stelle, wenn es um Notfälle geht. Um noch besser helfen zu können, wurde ein ausgeklügeltes System für die Hundestaffel erfunden, damit die vierbeinigen Retter so schnell wie möglich zum Einsatzort geflogen werden können. Doch ohne Luftunterstützung ist der Einsatzplan wertlos.

Mitte Dezember des vergangenen Jahres wurde das sogenannte Pick-Up-System für die Suchhunde der Bergrettung ins Leben gerufen. "Wir haben 37 Standorte mit exakten Koordinaten versehen, an denen unsere Hundeführer im ganzen Land vom Hubschrauber abgeholt und möglichst schnell zum Einsatzort geflogen werden können", erklärt der zuständige Referent Charly Egger (rechts im Bild, siehe auch Grafik in der Infobox).

Ohne Hubschrauber zerbröckelt das System
Zusätzlich wurde jeder Hundeführer mit einem GPS-Handy ausgerüstet und als Einsatzleiter ausgebildet, um die später eintreffenden Rettungskräfte bestens koordinieren zu können. "Aber ohne einen eigenen Hubschrauber für den Pongau und den Lungau zerbröckelt unser System. Da brauchen wir mit unseren Hunden gar nicht mehr so hart zu trainieren, wenn wir erst nach einer dreiviertel Stunde zu suchen beginnen können", pflichtet auch Ausbildungsleiter Herbert Deutinger (in der Bildmitte) bei.

"Alpin Heli 7" in St. Johann
Nach dem herben Rückschlag für Roy Knaus wollen Salzburgs Politiker so rasch wie möglich wieder einen Helikopter in St. Johann stationieren. Schon ab Samstag soll ein Hubschrauber des Waidringer Unternehmers Rudolf Schider im Pongau einsatzbereit sein. Laut Landeshauptfrau Gabi Burgstaller ist der "Alpin Heli 7" (eine Kooperationsmaschine mit dem ÖAMTC) eine Zwischenlösung, bis die Zukunft von Roy Knaus gewiss ist.

von Gernot Huemer, Kronen Zeitung
Links im Bild: Albert Rohrmoser

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