Gegen Stange gerast

Zehnjähriger nach tragischem Rodel-Unfall gestorben

Niederösterreich
17.01.2010 17:42
Von Minute zu Minute ist die Überlebenschance für Armend gesunken. Familie und Freunde mussten sich auf das Schlimmste gefasst machen – und in der Nacht auf Sonntag kam die Nachricht, vor der sich alle so sehr gefürchtet hatten: Der Bub ist tot! Der tragische Unfall auf einer Rodelpiste hatte ihn sein junges Leben gekostet.

"Er wird für immer in unseren Herzen bleiben", so Tobias (10), ein ehemaliger Spielkamerad von Armend zur "Krone". Er und viele andere Kinder aus dem kleinen Ortsteil Schrambach im Bezirk Lilienfeld standen Sonntagnachmittag – wenige Stunden nach der traurigen Nachricht – betroffen und niedergeschlagen vor der Rodelpiste "Höherwiese", auf der es vor sechs Tagen zum letztendlich tödlichen Drama kam.

Mit voller Wucht gegen Eisenstange geprallt
Wie berichtet, war der Zehnjährige mit seinem Bob den Hang hinuntergerast und mit voller Wucht gegen die Eisenstange eines Verkehrsschildes geprallt. Mit schwersten Kopfverletzungen wurde der Schüler ins Landesklinikum St. Pölten gebracht, in künstlichen Tiefschlaf versetzt. Dr. Andreas Schneider, ärztlicher Direktor: "Sein Zustand war von Anfang an kritisch." Sonntagnacht verloren die Mediziner dann den Kampf um Armends junges Leben.

von Brigitte Blabsreiter, Kronen Zeitung

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