Noch 8,9 Mio. € nötig

Sanierung von Stift Klosterneuburg wird erst 2020 beendet

Niederösterreich
14.01.2010 17:10
Bis zur 900-Jahr-Jubiläumsfeier im Jahr 2014 hätte das Stift Klosterneuburg in neuem Glanz erstrahlen sollen – aus Kostengründen wird die komplette Sanierung jedoch vermutlich erst 2020 abgeschlossen. Bis dahin soll auch die Klosterneuburger Schatzkammer für Besucher geöffnet werden.

Seit Beginn der Bauarbeiten im Jahr 1977 seien bereits 22,5 Millionen Euro investiert worden, so Landeshauptmann Erwin Pröll. Bis zum Abschluss der Arbeiten sind insgesamt noch 8,9 Millionen Euro nötig. In den kommenden Jahren werden vor allem die Süd- und Ostfassade des barocken Stifttrakts sowie das Dach renoviert.

Weiters soll die Schatzkammer des Stifts verlegt und für die Besucher zugänglich gemacht werden. Dadurch will man die Attraktivität erhöhen, informierte Stiftssprecher Peter Schubert. Wichtigstes Stück der Klosterneuburger Schatzkammer ist der österreichische Erzherzogshut, der 1616 als "heilige Krone Österreichs" gestiftet wurde.

Höhe der Beteiligung des Bundes noch ungewiss
Wie bisher wird das Bauvorhaben zu 60 Prozent vom Stift selbst finanziert, "keine Kleinigkeit und auch keine Selbstverständlichkeit", wie Pröll betont. Das Land übernimmt weiterhin 25 Prozent der Kosten, Teilsummen steuern ebenfalls die Stadt Klosterneuburg und die Erzdiözese Wien bei. Der Bund beteiligte sich bisher mit 15 Prozent bei den Kosten – die künftige Beteiligung wurde dem Stift "nach Maßgabe der finanziellen Möglichkeiten" zugesichert, die Höhe steht noch nicht fest.

Generalabt Bernhard Backovsky mahnte in diesem Zusammenhang, dass das kulturelle Erbe des Stiftes Klosterneuburg "nicht nur das Erbe unseres Stiftes ist. Es ist auch das Erbe der Stadt Klosterneuburg, des Landes Niederösterreich, der österreichischen Kirche und des österreichischen Staates." Die Erhaltung könne daher nicht alleine auf den Schultern des Stiftes liegen. Zusätzlich betonte er die Bedeutung für die Wirtschaft: Renovierungen würden zu den personalintensivsten Arbeiten der Baubranche zählen und wären somit ein wichtiger Faktor zur Arbeitsplatzsicherung.

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