Sonntagskutschen, ein historischer Löschzug, Holzfäller von anno dazumal oder ein zwei PS starker Schneepflug: "Früher hat das Pferd alle Lebensbereiche bestimmt", weiß Bürgermeister Wolfgang Viertler. Und er rief am Samstag in seiner Stadt ein Fest für Pferdeliebhaber aus der ganzen Region aus.
"Hinter jedem Gespann steckt eine Idee"
Sie kamen mit ihren Norika und Haflingern, alle auf Hochglanz gestriegelt und mit teils jahrhundertealtem Festtagsgeschirr herausgeputzt. Günther Reichholf, selbst einer der letzten Hufschmiede und Züchter: "Alle Vereine und Firmen machen mit. Hinter jedem Gespann steckt eine Idee."
Liebevoll umgesetzt, wie bei Kutscher Gotthard Kreidl. Sein Aushänge-Stück: "Ein Wagen fürs Gassln gehen." Wo Herrn wie früher anklopfen durften. Oder ein Jagd-Schlitten mit dem Großen Rettenstein im Kleinformat und einem edlen Steinbock als Krönung. Einen Großteil der 180 Pferde hat Günther Reichholf selbst beschlagen. Am Samstag trabten sie fein gepolstert auf einer eigenen "Schnee-Piste" durch das Zentrum von Mittersill.
Reichholf verrät über die Vorbereitungen: "Wir haben extra 1.000 Kubikmeter Schnee in den Ort gekarrt." Und Bürgermeister Viertler freut sich über den gelungenen Aufmarsch: "Einfach großartig, dass bei so einem traditionellen Fest in Mittersill auch soviel Jugend mitmacht."
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