Kein 'Heli' verfügbar

Herzattacke auf Piste: Frau musste 45 Minuten warten

Salzburg
08.01.2010 19:32
Nach diesem dramatischen Zwischenfall steht klipp und klar fest: Der groteske Streit um die privaten Rettungshubschrauber muss so rasch wie möglich beendet werden. Am Freitag brach eine Skiurlauberin mit einer Herzattacke auf der Hofgasteiner Schlossalm zusammen. Statt zwei Minuten brauchte der Notarzt-Helikopter eine dreiviertel Stunde!

Was alle Experten, denen beim Streit um die Rettungshelikopter das Wohl der Patienten am Herzen liegt, seit Tagen kritisierten, ist am Freitag dramatische Realität geworden. Gegen Mittag brach eine russische Skiurlauberin im Schlossalm-Skigebiet nach einer Herzattacke zusammen.

Zwar ist etwa zwei Kilometer entfernt im Angertal ein Rettungshelikopter der Firma Knaus stationiert. Doch der musste wegen des Streits um die neue EU-Richtlinie am Boden bleiben.
Da auch der ÖAMTC-Hubschrauber in Zell am See gerade nicht verfügbar war, musste die Knaus-Maschine aus Saalbach angefordert werden.

Traurige Konsequenz für die Patientin, die auf der Skipiste mit massiven Herzproblemen kämpfte: Sie musste statt der möglichen zwei Minuten eine dreiviertel Stunde auf die Ankunft des Notarzt-Helikopters warten.

Während dieser Zeit kümmerten sich die Pistenretter um Sepp Präauer um die Frau: „Wir haben sie mit Sauerstoff versorgt.“ Danach übernahm Claudia Kelling die medizinische Betreuung. „Da hatte sich die Patientin zum Glück schon etwas erholt“, sagt die Ärztin. Nicht auszudenken, welche Auswirkungen die Wartezeit bei einem massiveren Herzinfarkt gehabt hätte.

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