Mehr als nur dreist: Mit insgesamt fünf Schüssen soll der 34-jährige Bahtir R. seinen Kontrahenten in Kerpen (Deutschland) Anfang Dezember niedergestreckt haben. Das Opfer überlebte wie durch ein Wunder. Seitdem war der Verdächtige auf der Flucht – den Ermittlern fehlte jede Spur.
Fahndungsaktion offenbar unterschätzt
Nun tauchte er allerdings überraschend wieder auf: Er klopfte seelenruhig und mit unschuldigem Blick an die Tür des Flüchtlingslagers in Traiskirchen und suchte unter seinem richtigen Namen um Asyl an. Ein großer Fehler – denn kurz darauf klickten für ihn im Erstaufnahme-Zentrum die Handschellen. Der Verhaftete hatte offenbar nicht geahnt, dass er bis über die deutschen Grenzen hinaus verfolgt werden wurde. Auslieferung!
Ähnlicher Fall erst vor Kurzem
Erst Tage zuvor hatte – wie berichtet (siehe Infobox) – ein wegen einer bevorstehenden Abschiebung aus der Slowakei geflüchteter Terror-Verdächtiger ebenfalls sein Glück im niederösterreichischen Traiskirchen versucht. Auch hier endete das Asylansuchen mit einer Festnahme. Die "Rückführung" des gebürtigen Algeriers in die Slowakei ist nur noch eine Frage der Zeit.
von Klaus Loibnegger und Lukas Lusetzky, Kronen Zeitung
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