Rückblende: Am 21. Dezember 2008, gegen 22.50 Uhr, stürmte ein mit einer Motorradunterziehhaube maskierter Täter in eine Tankstelle in Bidermannsdorf. Der – wie sich später herausstellte – mit einer Softgunpistole bewaffnete Räuber herrschte den Tankwart an: "Kumm her, I moch nichts. Gib mir‘s ganze Geld, schnell, schnell!" Dann flüchtete der damals Unbekannte im Dunkel der Nacht zu einem wartenden Fluchtwagen.
Bis heute fehlte von dem Phantom jede Spur – doch fast ein Jahr später packte den zum Tatzeitpunkt 17-jährigen Arbeitslosen die späte Reue. Vier Tage vor Weihnachten tauchte der Jugendliche mit seiner Mutter und dem Stiefvater auf einer Polizeiinspektion auf und gestand den verdutzten Beamten alles.
Verdächtiger "will neues Leben beginnen"
"Nachdem er seine Drogensucht hinter sich gebracht hatte und wieder zu Hause eingezogen war, wollte er sein Gewissen erleichtern, um ein neues Leben beginnen zu können", so Chefinspektor Helmut Burgsteiner von der Raubgruppe des Landeskriminalamtes.
Auch die beiden mutmaßlichen Komplizen, ein 20-jähriger Lehrling und ein Arbeiter (30) – alle drei kannten sich aus der Drogenszene – waren im Verhör geständig. Das Trio wurde auf freiem Fuß angezeigt.
von Christoph Budin, Kronen Zeitung
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