Horrorfilme, verbotene DVDs, gewalttätige Video- oder Computerspiele: Alles eigentlich nur für Personen ab 18 Jahren bestimmt - doch bisher war es für Jugendliche kein Problem, an solch heikles Material zu kommen.
Entäuschendes Ergebnis im Mai
Das hatte zumindest ein Test der Arbeiterkammer (AK) im Mai gezeigt, bei dem zwei Jugendliche im Alter von zwölf und 13 Jahren auf Einkaufstour gegangen waren. "Das Ergebnis war enttäuschend. Fast jeder zweite Händler hielt sich nicht an die Jugendschutzbestimmungen, indem er den beiden Testpersonen verbotene DVDs oder Videospiele verkaufte", so Erhebungsleiterin Daniela Zellner. Auffallend dabei: Die betroffenen Geschäfte waren alle im Zentralraum, Innergebirg wurden die Jugendschutzbestimmungen eingehalten.
Test wiederholt
Also wiederholte die AK den Test. Diesmal ging ein 13-Jähriger genau in jene acht Geschäfte einkaufen, die beim ersten Mal nachlässig gewesen waren. "Keiner der von uns getesteten Läden hat dem Minderjährigen eine DVD oder ein Videospiel verkauft", berichtet die Konsumentenschützerin nun.
AK-Präsident Siegfried Pichler: "Das Ergebnis zeigt, dass unsere damalige Kritik und die anschließende öffentliche Diskussion zu einem Umdenken geführt haben."
von Max Grill, Kronen Zeitung
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