In der Lagerhalle hatten sich aus noch unbekannter Ursache Viskosegarne und einige Verpackungsmaterialien entzündet. Am Sonntagabend gegen 22.20 Uhr ging schließlich bei der Linzer Berufsfeuerwehr der Alarm ein. Sie, die vier Freiwilligen Linzer Feuerwehren und die Betriebsfeuerwehr der Linz Textil rückten mit insgesamt rund 100 Mann zur Brandbekämpfung aus.
Bilder vom Großbrand in der Infobox!
Die Halle wurde dennoch ein Raub der Flammen. Denn der Brandherd lag im Zentrum des Gebäudes, zu dem die Männer wegen der großen Hitze und Rauchentwicklung nicht vordringen konnten. Daher wurde nur von außen vorgegangen. Erst als das Hallendach um 2.30 Uhr einstürzte, war ein direkter Zugriff möglich. Die Feuerwehrleute brachten schließlich gegen 5 Uhr Früh den Brand unter Kontrolle. Es gelang ihnen auch, ein Übergreifen der Flammen auf umliegende Gebäude zu verhindern. Menschen wurden nicht verletzt, da die acht Mitarbeiter das Gebäude rechtzeitig verlassen konnten, berichtete die Feuerwehr.
Die Feuerwehren waren mit Teilkräften noch am Montag zu Mittag im Einsatz. Der eigentliche Brand war zwar bereits gelöscht, doch im Dach eines Nebengebäudes gloste es noch immer. Deshalb musste auch dieses geöffnet werden. Außerdem wurde eine Brandwache eingerichtet, die noch bis Dienstag verbleiben sollte.
"Fortbestand in keinster Weise gefährdet"
Die Höhe des Schadens wollte Direktor Kurt Zangerle am Montag noch nicht beziffern. Man habe vorerst den Kopf nur bei der Brandbekämpfung gehabt und noch keine Überlegungen über Zahlen angestellt. Ungünstig sei, dass durch den Brand die Heizung beeinträchtigt sei, was jetzt im Dezember Probleme verursache. Es sei aber bereits mit den Aufräumarbeiten begonnen worden. Man wolle möglichst rasch in einem Teilbereich wieder die Arbeit aufnehmen. Es werde zwar eine "leichte Einschränkung" der Produktion geben, "der Fortbestand des Unternehmens ist aber in keinster Weise gefährdet", so Zangerle.
Die Linz Textil war erst am 20. Oktober von einem Brand heimgesucht worden. In einem Kartonagenlager ist Verpackungsmaterial im Wert von rund 60.000 Euro vernichtet worden. Der Gesamtschaden betrug rund 200.000 Euro. Die Ermittlungen zur Ursache wurden später ohne Ergebnis eingestellt. Definitiv ausgeschlossen wurde nur Brandstiftung.
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