Die Handschellen klickten für die drei Männer – einen Oberösterreicher (20), einen Bosnier (20) und einen Kosovaren (33) – bereits am Montagabend, als die Beamten sie bei der Geldübergabe mit einem Kunden auf frischer Tat erwischten.
Der Bosnier und sein Komplize aus Obergrünburg (im Bezirk Kirchdorf an der Krems) hatten das Heroin bereits Ende November im Auftrag ihres im Kosovo ansässigen Hintermannes im Fahrzeugtank des Österreichers aus dem Kosovo nach Österreich eingeschmuggelt. Der 20-Jährige bunkerte das Heroin in seinem Heimatort, bis er es im Auftrag des Hintermannes gemeinsam mit dem Bosnier zu den vermeintlichen Käufern nach Salzburg transportieren sollte, um es dort an einen Abnehmer zu übergeben.
Gleichzeitig sollte der dritte Beschuldigte, der 33-jährige Kosovare aus Steyr, von einem Käufer 110.000 Euro kassieren. Soweit kam es gar nicht, denn die Beamten unterbrachen den "Deal" und schnappten die Drogenschmuggler.
Mehrere Schmuggelfahrten unternommen
Im Zuge der Erhebungen stellte sich auch heraus, dass zumindest der Bosnier im September mindestens drei weitere Suchtgift-Schmuggelfahrten aus dem Kosovo nach Österreich unternommen hatte und dabei ähnliche Mengen an Suchtgift an Abnehmer in Oberösterreich und Wien übergeben und dafür pro Fahrt jeweils bis zu 2.500 Euro kassiert haben dürfte.
Bei den mutmaßlichen Tätern dürfte es sich um Mitglieder einer gut organisierten Drogenbande handeln. Die drei Beschuldigten wurden in die Justizanstalt Salzburg überstellt.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.