Lösung nun fix

Schüler testen die Herbstferien im nächsten Schuljahr

Salzburg
10.12.2009 10:30
"Es hat länger gedauert. Aber jetzt sind die Herbstferien fürs nächste Schuljahr fix. Und es ist eine gute Lösung geworden", hat Herbert Gimpl am Mittwoch aufgeatmet. Der Präsident des Landesschulrates fand die Lösung im Dauer-Streitthema: Schüler und Lehrer werden drei Tage Unterricht zu Ostern und Pfingsten hereinarbeiten.

"Es war wirklich eine sehr schwierige Diskussion", berichtete Gimpl am Mittwoch spürbar erleichtert. Jetzt ist es fix: In Salzburg wird es kommendes Schuljahr Herbstferien geben – und zwar von 23. Oktober bis 2. November.

"Drei Tage waren da umstritten", berichtet Gimpl. Denn 27. bis 29. Oktober wären eigentlich als Unterrichtstage geplant – "aber es hat keinen Sinn, Kinder für drei Tage in die Schule zu holen, wenn vorher und nachher jeweils vier Tage frei sind", rechnet er vor.

Einen Tag geschenkt
Mit diesen Tagen werden die Schüler aufs Arbeitsleben vorbereitet: Sie müssen die Zeit hereinarbeiten. Die Tage dafür stehen fest: "Am Dienstag nach Ostern und am Dienstag nach Pfingsten wird es im nächsten Schuljahr Unterricht geben. Damit haben Schüler und Lehrer zwei Tage aufgeholt, den dritten schenken wir ihnen", sagt der Schulrats-Boss.

Schulbeginn und Ferienstart bleiben gleich
Gimpl: "Für das Modell haben wir auch die Zustimmung der FPÖ im Landesschulrat. Und wir erfüllen die Wünsche von Elternverband und Schüler-Vertretern." Ein Punkt war allen sehr wichtig: Die normalen Termine für Schulbeginn und Ferienstart werden durch die Herbstferien nicht verändert.

Begleitende Befragungen
Und die Urlaubswoche im Herbst ist "auf Probe". Weil der Landesschulrat "mit begleitenden Befragungen bei Schülern, Lehrern und Eltern genau ergründen wird, wie die Herbstferien ankommen", schildert Gimpl.

ÖVP dagegen
Beschlossen wird die Verordnung noch vor den Weihnachtsferien von SPÖ und FPÖ, die ÖVP lehnt die Herbstferien ab: "Man hätte vorher die Betroffenen fragen müssen, darauf will sich die Mehrheit nicht einlassen", klagt VP-Schulsprecher Josef Sampl.

von Robert Redtenbacher, Kronen Zeitung

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