Täter rasten davon

Polizei gab bei Verfolgung der Linzer Brüder auf

Oberösterreich
09.12.2009 17:42
So spektakulär die Verhaftung mit zwei Verletzten, so riskant war auch die wochenlange Verfolgungsjagd: Die Linzer Brüder Christian (24) und Alexander L. (26) haben ihre Beschatter das Fürchten gelehrt! So gaben die Polizisten sicherheitshalber auf, als die Räuber mit Tempo 250 über die Westautobahn rasten.

„Unser Observationsteam hat vollkommen richtig gehandelt und bei diesem Wahnsinnstempo keine anderen Verkehrsteilnehmer gefährdet“, verteidigt Sicherheitsdirektor Alois Lißl die professionelle Entscheidung, die halsbrecherische Verfolgungsjagd abzubrechen und andere Beschatter einzuschalten. Der schnelle Mercedes mit der Münchener Nummer wurde stafettenartig von Kollegen übernommen.

So blieb die Polizei zwar zwar nicht immer im Windschatten der Räuber, aber meistens: „Sie haben es uns nie leicht gemacht, die Autos ständig gewechselt und gestohlene Kennzeichen verwendet“, erklärt ein Ermittler, warum beim letzten Überfall in Blindenmarkt (NÖ) zwar Kripo und Cobra in der Nähe waren, aber nicht am Tatort, als die Schüsse fielen.

Neun Coups gestanden

Inzwischen haben der verletzte (24) und der verhaftete Verdächtige (26) neun Coups zugegeben. Ihre clevere Verteidigerin Irmtraud Oraz hält die Geständnisse allerdings für ungültig, weil ihr jeder  Kontakt mit ihren Mandanten untersagt worden ist.

Es fehlen auch Beweise für die oberösterreichischen Überfälle: Die Brüder dürften im November 2007 in Allhaming ganz brutal 100.000 Euro erbeutet haben und dort ein Jahr später vor einer verschlossenen Türe gestanden sein. Dafür dürften sie aber vier Tage danach in Oberwang neuerlich zugeschlagen haben.

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