"Wir haben von Anfang an klar gemacht, dass wir bereit sind, mit anderen sehr fair über die Nutzung der Marke Quelle zu sprechen. Daran sollte eine Übernahme nicht scheitern", bekräftigte Versandhaus-Unternehmer Michael Otto in einem Interview im deutschen "Spiegel".
Er bestreitet dabei ein Mitverschulden an der österreichischen Quelle-Pleite: "Quelle Österreich ist doch nicht an den Markenrechten gescheitert, sondern wie alle anderen Auslandstöchter in den Insolvenzstrudel der Mutter hineingeraten."
Alles in Schwebe
Zeitungsmeldungen vom Marienfeiertag, wonach Lenz die Quelle-Marke bereits praktisch in der Tasche habe, sind laut Betriebsratschef Felix Hinterwirth in Linz zu optimistisch: "Ich glaube nicht, dass dies dem momentanen Stand der Verhandlungen entspricht", sagte er. Die kommenden Tage sind von Details der Insolvenzabwicklung geprägt: "Wir werden jede Menge Gespräche mit dem Masseverwalter führen", blickt Hinterwirth voraus.
Unterdessen startet nun auch bei Quelle selbst – nach den Outlets – der Abverkauf über Mailings und im Internet.
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