Forderung abgelehnt

David Brenner bleibt im Kampf ums Sparpaket hart

Salzburg
07.12.2009 09:17
Noch keine Spur von Weihnachtsfrieden beim Land: Die Personalvertretung möchte das Sparpaket noch einmal aufschnüren und schon 2010 eine Gehaltserhöhung für die Bediensteten. Landes-Vize David Brenner winkt als Finanzchef ab: "Kommt nicht in Frage. Ich gehe davon aus, dass die Einigung weiterhin gilt."

"Krone"-Leser wissen es: Die 7.500 Bediensteten von Land und Spitälern mussten für 2010 ein Sparpaket hinnehmen. Auch die normale Gehaltserhöhung wird ausgesetzt, erst ein Jahr verspätet erhalten die Mitarbeiter die Steigerung für 2010, die jetzt ausgehandelt wird. Auch ein paar andere Einschnitte sind schmerzhaft.

"Gleiches Recht für alle"
Aber das wollen die Beamten nicht schlucken – weil im Salzburger Magistrat und in den 118 Gemeinden die Gehaltserhöhungen sofort gelten. "Da ist gleiches Recht für alle gefragt", fordert SP-Personalvertreter Helmut Priller beim Land. Er möchte übers Sparpaket neuerlich verhandeln, "weil es ja auch für die Kollegen in der Stadt aufgeschnürt wird."

Brenner will hart bleiben
Da drohen neue Proteste. Trotzdem will Landes-Vize David Brenner hart bleiben: "Das Sparpaket haben wir mit den Mitarbeitern ausgehandelt, sie haben es auch unterschrieben. Ich gehe davon aus, dass es weiter gilt", sagt der Finanzchef. "Bei diesen Verhandlungen war nie ein Thema, ob das Sparpaket auch für Gemeinden und Stadt gilt – die müssen für sich selber verhandeln."

Außerdem "haben die Bediensteten des Landes voriges Jahr zusätzliche Vorrückungen und andere Verbesserungen bekommen, die es für Mitarbeiter im Magistrat und den Gemeinden so nicht gegeben hat – das muss man auch berücksichtigen", schildert Brenner weiter.

Umstrittene Neuordnung der Referate
Für Krach beim Land ist vor Weihnachten gesorgt: Die Beamten beklagen auch die "rechtswidrige" Neuordnung der Referate: "Da entstehen riesige Abteilungen, wo das Arbeiten für die Bediensteten erschwert wird", wettern Personalvertreter.

von Robert Redtenbacher, Kronen Zeitung

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