Tierschützer haben es bei der Schmuggler-Jagd schwer und landen oft selbst vor Gericht. "Das Problem ist, dass wir keine illegalen Käufe inszenieren oder Spitzel in die Tiermafia einschleusen dürfen. Wir hatten Probleme mit dem Staatsanwalt, während die Tierschmuggler mit geringen Strafen davongekommen sind", erzählte Ulrich Grünzner, Präsident des Verbands für Tierrettungswesen aus Traun.
Die Hunde und Katzen werden in "Zuchtanstalten" in Tschechien und Ungarn geboren und dann vor allem via Internet verkauft. Die Tiermafia hat sich nun in Wien einen "Sitz" zugelegt, um seriös zu wirken.
Doch die Welpen und Kätzchen, die ihren Müttern meist viel zu früh abgenommen werden und nicht selten krank sind, werden dann über die offene Grenze geschmuggelt und zum vereinbarten Treffpunkt gebracht.
Flohmarkt-Ware
Auf einem Linzer Flohmarkt ist aber seit neuestem auch eine Ungarin aktiv, die noch "aus dem Kofferraum heraus" die jungen Tiere anbietet. "Wir hatten schon acht Anzeigen, doch sie verschwindet immer, ehe wir kommen", so Grünzner, der aber auch Erfolge der Tierschützer sieht.
So seien jetzt zumindest an die 70 Prozent der Schmuggel-Hunde gechippt und deren Impfpässe seien in Ordnung. Dennoch raten die Tierschützer: "Hände weg von einem solchen Kauf!"
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