Hoffnung für Lend

SAG schnürt großes Sanierungspakt mit den Hausbanken

Salzburg
03.12.2009 12:55
Die von der Wirtschaftskrise schwer getroffene Salzburger Aluminium AG (SAG) hat nun mit den Hausbanken ein Sanierungspaket geschnürt. Dabei wird die Eigentümerfamilie Wöhrer weitere 21 Millionen Euro ins Unternehmen stecken. Ein Bankenkonsortium unter der Führung der Oberbank übernimmt die Finanzierung, die anderen Banken verzichten auf rund 60 Prozent ihrer Forderungen und ziehen sich zurück.

Die Banken verzichten auf Forderungen von insgesamt rund zehn Millionen Euro. Dem Bankenkonsortium gehören neben der federführenden Oberbank auch noch die RZB und die Investkredit an. Die Familie Wöhrer pumpt 21 Millionen Euro ins Unternehmen, davon zwölf Millionen Euro als zusätzliches neues Eigenkapital, der Rest erfolgt über die Umwandlung eines Gesellschafterdarlehens in Eigenkapital.

Umsätze dramatisch eingebrochen
Die Wirtschaftskrise hat das Unternehmen, das unter anderem Alu-Komponenten und -Systeme für die Automobil-, Luftfahrt- und Schienenfahrzeugindustrie erzeugt, voll erwischt. Vor allem im Bereich der Nutzfahrzeuge sind die Umsätze dramatisch eingebrochen.

Noch im Jahr 2008 hat die SAG-Gruppe insgesamt 338 Millionen Euro umgesetzt - heuer wird ein Umsatz von rund 180 Millionen Euro erwartet. Die Zahl der Mitarbeiter musste von etwa 1.050 auf 700 gesenkt werden. Dieser Prozess ist laut Unternehmensangaben zum Großteil abgeschlossen. Mit dem nun fixierten Paket soll die Zukunft des Unternehmens gesichert sein, sagte Finanzvorstand Karin Exner-Wöhrer.

90 Prozent Exportquote
Der Sitz der SAG mit allen wesentlichen Bereichen wie Produktion, Forschung sowie Entwicklung und Vertrieb ist in Lend und Schwarzach und in Ranshofen in Oberösterreich. Weitere Standorte gibt es in den Niederlanden, Schweden, Frankreich, Slowakei, Deutschland, Mexiko und Oman. Die Exportquote liegt bei 90 Prozent.
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